Sophie Homberger, Mitglied des Wildunger Jugendforums, zeigte sich beim ersten Spatenstich für den neuen Skatepark am Stadion überaus enthusiastisch. Dieser markiert den Beginn der Errichtung eines Outdoor-Platzes, der in enger Zusammenarbeit mit dem Jugendkoordinator Manuel Schmidt und dem Jugendforum detailliert geplant wurde. Die Gruppe junger Menschen konnte die städtischen Entscheidungsträger erfolgreich von ihrem Projekt überzeugen, was ebenfalls zur allgemeinen Freude beitrug. Homberger erwähnte, dass keines der ursprünglichen Mitglieder mehr aktiv ist; sie selbst ist das letzte verbleibende Mitglied der Gruppe, die vor vier Jahren mit den Planungen begann. Mittlerweile haben sich neue Jugendliche dem Projekt angeschlossen, motiviert durch die Möglichkeit, ernst genommen zu werden und aktiv an der Gestaltung ihrer Stadt mitzuwirken.
Sophie Homberger räumte ein, dass der Prozess zeitweise langwierig erschien und Zweifel aufkamen, besonders wenn man an andere städtische Projekte dachte. Dennoch bemühte sich das Jugendforum stets, das Interesse der Wildunger Politik am Leben zu erhalten. Bauleiter Jan Ritter, auch bekannt als „Janosch“, betonte die Bedeutung der Geduld: Während die Planung des Skateparks in Wildungen vier Jahre in Anspruch nahm, dauerte es in Köln 15 Jahre, bis der erste städtische Skatepark realisiert wurde. Ritter lobte die Modernität und Zeitlosigkeit des Projekts, das von Anfängern bis Profis langfristig attraktiv bleiben soll.
Die Initiative begann mit einer umfassenden Umfrage unter Kindern und Jugendlichen zu ihren Wünschen in Bad Wildungen. Basierend auf diesen Ergebnissen und in Zusammenarbeit mit Studierenden der Universität Kassel wurden die Pläne für den Outdoor-Platz weiterentwickelt. Die Spezialfirma „Mindworkramps“ ist mit dem Bau des Skateparks beauftragt, der bis Ende Mai fertiggestellt sein soll. Der Skatepark ist Teil eines Trends, der seit fünf bis sechs Jahren verfolgt wird und Skateboarder:innen, BMX-Biker:innen sowie Scooterfahrer:innen langanhaltenden Spaß bieten soll.
Die Gesamtkosten für den Skaterpark belaufen sich auf 500.000 Euro, wovon etwa die Hälfte durch den Kellerwaldverein aus Mitteln des EU-Leader-Förderprogramms finanziert wird. Der Park, der auf einer Fläche von 600 Quadratmetern entsteht, wird neben den Skate-Einrichtungen auch Bänke, Mülleimer und eine Uhr umfassen. Bürgermeister Ralf Gutheil und Sozialamtsleiterin Annette Lambertz betonten die Bedeutung des Jugendforums und des Outdoor-Platzes als Beweis für das Engagement der Jugendlichen in Bad Wildungen und die Notwendigkeit, sie in städtische Entwicklungen einzubeziehen.
Zusammenfassung des HNA-Bericht vom 22.02.2024
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